Historische Aufnahmen aus dem Jahr 2009 - Wachobjekt Waldsiedlung (automatischer Bildlauf):
in dieser Galerie
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News 01
"Adlershof vor 1989"
Vier Kameraden nahmen am 01.11.2016 den weiten Weg nach Adlershof auf sich, um an einem Vortrag und anschließender Podiumsdiskussion zum Thema:
Spurensuche "Adlershof vor 1989" mit dem StaSi-Beauftragten Roland Jahn" // 18.00 im Hans-Grade-Saal Adlershof.
Zitat:" Kaum vorstellbar, wie es hier 1989 aussah: Fernsehen der DDR, Akademie der Wissenschaften der DDR und Kasernen. Alles hinter Zäunen. Alles abgeschirmt. Wo sich heute der Campus der Humboldt-Universität erstreckt, residierte einst das Wachregiment „Feliks Dzierzynski“ des Ministeriums für Staatssicherheit. Welche Aufgaben hatte dieses Wachregiment? Und wie gestaltete sich der Alltag der zuletzt über 11.000 Soldaten, deren Verbund nach dem sowjetischen Gründer der Geheimpolizei Tscheka benannt war?"
EINFÜHRUNGSVORTRAG mit Fotos und Dokumenten aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv (Dr. Philipp Springer, BStU)
PODIUMSDISKUSSION mit Roland Jahn (Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen) und Adlershofer Zeitzeugen aus der Zeit der Friedlichen Revolution
GET-TOGETHER mit Imbiss
News02
Gedankenzitate vom 01.11.2016
"Wie gehen wir zukünftig mit den Zeitsoldaten um?"
R. Jahn (BStU)
"Was wir damals vorfanden, hat weder dem Ruhm noch der Ehre ... entsprochen ... das war eine abgezanzte Kaserne ... dreckige, runtergekommene Unterkünfte wie aus den 70-er Jahren, waren unwürdige Verhältnisse, nichts davon hatte den Glanz irgendeiner Eliteeinheit ...“.
J. Carpentier (freier Journalist)
"Jeder hat die individuelle Verantwortung für das, was er getan hat."
R. Jahn (BStU)
"Zeitsoldaten waren Mitarbeiter der Staatsicherheit schon weil die Bezahlung aus dem Budget des MfS kamen ..."
R. Jahn (BStU)
"Ich werbe immer für Respekt vor der Biografie."
R. Jahn (BStU)
"Wir geben an das Parlament oder den Arbeitgeber die Information, diese Person war Mitarbeiter der Staatssicherheit... wie sie diese Informationen bewerten liegt in deren Verantwortung..."
R. Jahn (BStU)
"... wenn hier irgendwo ein paar Stelen wären, ein paar Fotos, würde das vielleicht hilfreich sein ...eine Botschaft, sieht man, was sich verändert hat ... mit Fotos aus den schönen alten Filmen die wir gerade gesehen haben..."
R. Jahn (BStU)
"Derjenige hat heute ein Glück, dessen Personalakte beim richtigen Personalchef landet ... das versteht doch keiner ... das ist doch gerade das Missverständnis, die waren beim Wachregiment, müssen doch nicht Stasispitzel gewesen sein... das ist ein deutsch-deutsches Missverständnis"
J. Carpentier (freier Journalist)
"Aber dabei sind wir ja gerade, dass wir dieses Missverständnis auflösen... ich glaube, da hat sich in den letzten 25 Jahren etwas geändert ..."
R. Jahn (BStU)
News-03
Was sagen uns Inhalte von Archiven?
Anlass gibt wieder einmal dieser Presseartikel, diesmal vom "Der Tagesspiegel". Unter dem Aufmacherbild titelt man:
"Offiziersschüler des DDR-Wachregiments "Feliks Dzierzynski" am 12. November 1989 an der Grenze am Potsdamer Platz."
Und auch das Blatt Potsdamer Neueste Nachrichten verwendet dieses Archivbild und untertitelt:
"Mit Pistole und Parteibuch. Offiziersschüler des Wachregiments „Feliks Dzierzynski“ am 12. November 1989, untergehakt als Sperrlinie an der Grenze am Potsdamer Platz."
Dieses Bild geistert gegen Geld schon seit Jahren durch die Presse.
Diese Aussage hat nur ganz kleine Fehler:
a) Das Wachregiment hatte keine eigenen Offiziersschüler ausgebildet und auch nicht in dieser Anzahl im Bestand.
b) Das Bild zeigt Offiziersschüler der Grenztruppen der DDR bei Grenzsicherungsaufgaben am Potzdamer Platz.
c) Das Wachregiment hatte nicht die Aufgabe der Grenzsicherung.
In erster Linie sagen uns Archivinhalte, dass diese Inhalte von jemanden, irgendwann einmal da hineingelegt wurden. Mehr erst einmal nicht.
Vom Archivinhalt auf die Schuld des Abgebildeten zu schlussfolgern hat wohl seine Tücken.